28.08.2024 | Online Seminar für Controlling | Kostenlos Teilnehmen

Leistungsanalyse & Berichtsgenerierung

Leistungscontrolling

Das Leistungsmodul bietet umfassende Einblicke in das Leistungsgeschäft eines Unternehmens.  Durch die Grouper-Integration erhält der Controller täglich aktualisierte Daten, welche ein tagesaktuelles Berichtswesen ermöglichen und die präzise Bewertung des Leistungsportfolios unterstützt.

Mit dem Grouper von 3M werden die aktualisierten Fälle (sowohl entlassene als auch noch stationär liegende) im Delta-Verfahren neu kalkuliert. Der Controller erhält dabei die Möglichkeit, die benötigten Kataloge zu hinterlegen, anhand derer die Daten gruppiert werden sollen. 

Bei den PEPP-Fällen können die Daten entweder nach Bewertungsrelationen entsprechend dem Entlassdatum oder auf Tagesbasis dargestellt werden. Der Controller entscheidet in den Auswertungen, auf welcher Basis die PEPP-Daten präsentiert werden sollen. Der Grouping-Prozess stellt automatisch die Daten gemäß dem Erlösverteilungsmodell DDMI und den InEK-Sollkosten bereit. 

Durch den Aufbau eines §21-Datensatzes im Datawarehouse besteht daraufhin die Möglichkeit, diese Daten auszugeben und für weitere Analysen zu verwenden. Dieser Prozess läuft vollständig automatisiert im System ab und kann entsprechend konfiguriert werden.

Entgelt-Statistiken & AEB-Formulare Somatik & Psychiatrie

Die Entgeltstatistiken (E1, E1.1, E2, E3.1, E3.2, E3.3, NUBs) im Krankenhaus bieten eine umfassende Übersicht über die Vergütungen und Kostenstrukturen innerhalb des Gesundheitswesens. Diese Statistiken sind essenziell für die Analyse und Optimierung der finanziellen Aspekte im Krankenhausbetrieb. Sie umfassen verschiedene Arten von Entgelten, wie z.B. Fallpauschalen, Pflegeentgelte und zusätzliche Leistungen, die im Rahmen der stationären Behandlung abgerechnet werden.

Die Allgemeinen Entgeltbedingungen (AEB) sind standardisierte Verträge, die die Rahmenbedingungen und Entgelte für stationäre Krankenhausleistungen regeln. Diese Formulare dienen dazu, die Abrechnung zwischen Krankenhäusern und Kostenträgern, wie Krankenkassen, zu standardisieren und zu vereinfachen (z.B. bei der Leistungsbeschreibung, Vergütungssätzen und Abrechnugsmodalitäten).

Die Nutzung der Entgeltstatistiken und AEB-Formulare ermöglicht es Krankenhäusern, ihre finanziellen Abläufe effizienter zu gestalten und eine transparente Abrechnung gegenüber den Kostenträgern sicherzustellen. Diese Instrumente sind entscheidend für die Aufrechterhaltung eines wirtschaftlich gesunden Krankenhausbetriebs und tragen zur Qualitätssicherung im Gesundheitswesen bei.

Hybrid-DRGs

Hybrid-DRGs kombinieren Elemente aus traditionellen Diagnosis Related Groups (DRGs) und weiteren leistungsbezogenen Vergütungsmodellen. Diese Hybrid-DRGs berücksichtigen nicht nur die Diagnose und Behandlung, sondern auch zusätzliche Faktoren wie den Schweregrad der Erkrankung, individuelle Patientenmerkmale und spezifische Behandlungserfordernisse. Durch diese erweiterte Herangehensweise soll eine präzisere und gerechtere Vergütung für die erbrachten Leistungen im Krankenhaus ermöglicht werden, was zu einer verbesserten Ressourcenallokation und einer optimierten Patientenversorgung führt.

Leistungsgruppenstatistik

Die Leistungsgruppenstatistik im Krankenhaus fasst die erbrachten medizinischen Leistungen in spezifischen Gruppen zusammen und analysiert diese. Sie bietet einen Überblick über die Häufigkeit und Art der durchgeführten Behandlungen und Eingriffe. Diese Statistik ermöglicht es, die Leistung einzelner Abteilungen zu bewerten, Engpässe zu identifizieren und die Ressourcenverteilung zu optimieren. Zudem unterstützt sie die Planung und Steuerung von Krankenhausprozessen, indem sie fundierte Daten für strategische Entscheidungen liefert.

 

Detaillierte Informationen zu unseren Lösungen rund um Hybrid-DRGs und Leistungsgruppenstatistik inklusive Beispielen für Berichte und DRG-Vergleiche finden Sie außerdem in unserem Blogartikel.

Verweildaueranalyse

Die Verweildaueranalyse ist ein zentrales Instrument zur Bewertung und Optimierung der Patientenversorgung und Effizienz im Krankenhaus. Hierbei werden Patientendaten systematisch nach Diagnose, Behandlungsart, Abteilung und Entlassdatum ausgewertet.

 

Kernpunkte der Analyse:

  • Durchschnittliche Verweildauer: Vergleich der Verweildauer verschiedener Patientengruppen mit nationalen und internationalen Benchmarks.
  • Diagnosebasierte Analyse: Identifikation und Optimierung von Behandlungsprozessen.
  • Abteilungsbezogene Auswertung: Erkennen von Engpässen und Verbesserungspotenzialen in den Abteilungen.
  • Langlieger-Identifikation: Untersuchung von Fällen mit überdurchschnittlicher Verweildauer zur Prozessoptimierung.
  • Soll-Ist-Vergleich: Analyse der Abweichungen von festgelegten Sollwerten.
  • Kostenkontrolle: Reduktion unnötiger Verweildauern zur Senkung der Krankenhauskosten.

Ergebnisse der Verweildaueranalyse bilden die Grundlage für Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Versorgungsqualität und wirtschaftlichen Effizienz.
Für die Verweildauersteuerung stehen diverse Berichte und Analysen zur Verfügung, einschließlich von Vergleichen mit den InEK-Katalog-Daten.
Diese Berichte sind individuell nach Kundenwunsch anpassbar, sodass Zielgrößen, wie z.B. InEK-VWD -10%, schnell eingestellt und die entsprechenden Fachabteilungen gezielt gesteuert werden können. Die Daten können bis auf DRG-Ebene analysiert werden, wobei ein direkter Zugriff auf die entsprechenden Falllisten möglich ist.

Ambulanzstatistiken

Der ambulante Versorgungsbereich gewinnt zunehmend an Bedeutung, da die stationäre Versorgung in Krankenhäusern mit steigenden Kosten verbunden ist. Um die hohe Zahl an primären Fehlbelegungen zu reduzieren, wird die Förderung der ambulanten Versorgung immer wichtiger.

Die Ambulanzfrequenzstatistik bietet einen umfassenden Überblick über die Besuchsfrequenzen jeder Ambulanz in einer Einrichtung und liefert Informationen zur Konversionsrate sowie zur Anzahl der AOP-Fälle gemäß §115b SGB V.

Die Kennzahlen werden mit den Vorjahren verglichen, um Entwicklungstendenzen aufzuzeigen. Dadurch werden Optimierungspotenziale schneller sichtbar, was ein rascheres Eingreifen ermöglicht.

AOP Statistik

Die Statistik zu den ambulanten Operationen bietet einen detaillierten Überblick über die durchgeführten Eingriffe im ambulanten Bereich je Fachabteilung.

Durch die Analyse der erbrachten und abgerechneten Leistungen können Entwicklungstendenzen aufgedeckt, Spezialisierungen identifiziert und Prozesse optimiert werden.

Belegungsstatistik

Die zentralen Kennzahlen zur Belegung sind in der Belegungsstatistik enthalten. Diese liefert auf einen Blick Informationen zur Bettenanzahl, den stationären Belegungstagen, der Fallzahl und der aktuellen Auslastung der Einrichtung. 

Diese Belegungskennzahlen steuern den gesamten Behandlungsprozess, einschließlich geplanter und ungeplanter Aufnahmen/Entlassungen von Patienten sowie Verlegungen zwischen einzelnen Stationen der Einrichtung.

Ziel dabei ist es, allen Patienten zur richtigen Zeit einen geeigneten stationären Behandlungsplatz bereitzustellen und die vorhandenen Kapazitäten bestmöglich auszuschöpfen.
Alle Kennzahlen können mit den Vorjahreswerten verglichen werden, um aktuelle Tendenzen aufzuzeigen.

OP Berichtswesen

Die dokumentierten Zeiten aus dem OP-Protokoll werden aus den KIS-Systemen extrahiert und können über ein individuelles Customizing auf entsprechende Kennzahlen ausgerichtet werden. Je nach Dokumentationstiefe lässt sich ein maßgeschneidertes Berichtswesen zur Steuerung aufbauen. Dabei können die Regelzeiten entweder importiert oder direkt im System hinterlegt werden. Für die Kapazitätsbetrachtung stehen OP-Kontingente für die Fachabteilungen zur Verfügung, und Zielwerte können über Customizing-Tabellen festgelegt werden.

Für das Monitoring der durchschnittlichen Zeiten sind verschiedene Kennzahlen verfügbar, wie z.B. der erste durchschnittliche Schnitt am Morgen oder die erste durchschnittliche Anästhesiezeit. Entsprechende Logiken ermöglichen die Identifikation von Unter- und Überkapazitäten.

Zur Analyse des Leistungsgeschehens im Krankenhaus steht ein umfassender Provider zur Verfügung, der sowohl die Erbringer- als auch die Empfängerseite einbezieht. Die relevanten Tarife werden automatisch aus dem KIS-System importiert und können über Customizing zugeordnet werden. Bei der Extraktion werden die Anzahl und die dokumentierte Dauer der Leistungen erfasst und nach dem jeweiligen Tarifwerk bewertet. Ein Preis pro Punktwert kann in Abhängigkeit der Funktionsstelle zur Darstellung der Leistungsdichte hinterlegt werden.

Diese Daten bilden auch die Grundlage für die Erstellung einer Kostenträger- oder Deckungsbeitragsrechnung in unserem KEM-Modul (Kosten- und Erlösmanagement).

PPR- und LEP Minuten

Ein Monitoring der PPR- oder LEP-Minuten ist auch in die Standard-Lösung integriert. Dabei kann anhand von Hierarchie und Ausprägungen die Fachabteilung und Station in den Aufriss genommen werden. Bei LEP steht Ihnen die komplette Hierarchie mit unterschiedlichem Level zur Verfügung. Die Daten werden anhand der Hierarchie verdichtet und können aufgedrillt werden.

MD-Berichtswesen

Das MD-Reformgesetz sowie das Auslaufen der Pandemie-Sonderregelungen mit dem Jahr 2022, stellen die Krankhäuser vor neue Herausforderungen.

Die Thematik Medizinischer Dienst gewinnt noch einmal neu an Bedeutung, auch mit Blick auf das Qualitätsmanagement.

Unser MD-Bericht knüpft an Ihr bereits vorhandenes und genutztes Tool an (Amondis, RKT, Orbis MDKM).

Sie erhalten einen Überblick über die Entwicklung der MD-Fälle im Verlauf, mit den ursprünglichen, geforderten und neuen Werten im Bereich DRG, CMI, Kodierung und Rechnungen, sowie auch über den aktuellen Bearbeitungsstand.

Die Überwachung und Kontrolle der Strafzahlungen und jeweiligen Prüfquoten der einzelnen Krankenkassen vervollständigen das Bild.

Fachabteilungscockpit

Für das übergreifende Berichtswesen steht Ihnen ein separater Datenbereich zur Verfügung. Bei der Überleitung der einzelnen Leistungs-, Finanz- und Personaldaten in den separaten Datenbereich wird die Granularität für Fall- oder Personalebene verlassen. Gerade im Kontext des Datenschutzes oder der Betriebsvereinbarungen kann über das dezidierte Berechtigungskonzept und einen getrennten Datenbereich eine Verletzung des Datenschutzes oder der Betriebsvereinbarung verhindert bzw. ausgeschlossen werden.  In dem zusammengeführten Datenbereich können für die jeweilige Gesellschaft oder den Kostenstellenbereich Kennzahlen übergreifend ausgewertet werden. Das hierauf aufgesetzte agile Cluster-Dashboard ermöglicht Ihnen den Aufbau von aussagefähigen Dashboards für die jeweiligen Zielgruppen zur Steuerung Ihrer Einheiten und Unternehmungen.

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Prozesszeiten

Mit dem Prozesszeiten Modul lassen sich die Zeiten von Aufnahme bis Aufnahme-Hauptdiagnose darstellen sowie die vom Entlasszeitpunkt medizinische Freigabe, administrative Freigabe und Rechnungsdruck. Ein Dashboard bietet Ihnen einen guten Überblick über die Fachabteilung und ermöglicht eine zielgerichtete Steuerung.

Eine weitere Funktion im Datenmodell ist dies Bewertung der noch einliegenden Fälle. Durch die Grouper-Integration werden bei Kodierung der ersten Daten die Fälle bewertet. Sollte eine Fehler-DRG entstehen, so wird ein kalkulatorischer Ansatz für die Bewertung verwendet. Dieser sieht vor, dass durch die Historie ein durchschnittlicher Casemix-Punkt je Fachabteilung der letzten 12 Monate berechnet wird. Dieser Wert wird für die Bewertung der Fehler-DRGs verwendet.

Vorteile der Leistungsberichte

LEP-Maßnahmen können als flache Liste, als Gruppierungsmerkmal oder aber auch als Hierarchie dargestellt werden. Mit Hilfe der Hierarchiedarstellung kann in den Daten navigiert werden und sowohl die Einzelmaßnahmen, als auch die summierten Werte betrachtet werden.

Durch das implementierte automatische Verfahren können LEP oder PPR Dokumentationslücken automatisch ergänzt werden. Das Verfahren bedient sich dabei der Mittelwertbildung unter Berücksichtigung umliegender Grenzwerte.

Aufgrund unseres umfassenden KIS-Knowhows ist es möglich, Daten aus kundenindividuellen Formularen (wie z.B. in Orbis und Medico) in das DataWarehouse zu übernehmen.

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